SICHERHEIT
FÜR NORDRHEIN-WESTFALEN

Minister Reul wirbt im Landtag um Unterstützung für das Ehrenamt

Titel Katastrophenschutz an Wagentür

„Ohne dieses Engagement wäre unser Staat nicht machbar.“ Reul versprach, dass die Landesregierung alles mache, damit das Ehrenamt gestärkt und gewürdigt werde. Der Minister stellte dem Ausschuss die Ergebnisse einer Untersuchung zur Ehrenamtsstärkung im Katastrophenschutz vor. Den Abgeordneten sagte er: „Unterstützen Sie die Menschen, die ehrenamtlich tätig sind, wo Sie können.“

Aus der Untersuchung der Katholischen Universität Eichstatt-Ingolstadt, für die 10.000 Menschen befragt worden waren, hob Reul hervor: „Die ehrenamtlichen Kräfte im Katastrophenschutz haben viel Freude an ihrer Tätigkeit. Die Ergebnisse zeichnen ein sehr positives Bild.“ Die durchschnittliche Dauer ihres Engagements liege bei 16 Jahren. Die Studie ist Basis für eine Strategie zur Stärkung des Ehrenamts.

Doch auch Probleme seien im Rahmen der Befragung deutlich geworden, insbesondere organisationsinterne Konflikte und das Empfinden starrer Strukturen. Reul: „Das sind Faktoren, an denen wir arbeiten wollen, wo die Ehrenamtlichen unsere Unterstützung brauchen.“

Bei der Gewinnung neuer Mitglieder seien niederschwellige Angebot wichtig. „Es gibt viele Leute, die sich vorstellen könnten, sich zu engagieren. Nur wissen die oft nicht wie. Und sie machen sich Sorgen, ob das alles zeitlich so hinhaut.“  Reul machte klar: „Es gibt viele Formen des Engagements. Und auch wer nur ein paar Stunden im Monat hat, kann durch diese Tätigkeit viel gewinnen.“

„Luft nach oben“ sieht der Minister bei der Haltung von Arbeitgebern. Es sei nicht immer leicht für die Engagierten, Arbeit und Ehrenamt in Einklang zu bringen. „Mitarbeiter, die sich ehrenamtlich engagieren, sind in jedem Fall ein Gewinn für die Unternehmen. Das sind Top-Leute, deren Haltung und Einstellung stimmt.“

Reul wies im Ausschuss auch noch einmal auf die Kampagne „NRW zeigt Respekt!“ hin, die auf eine Initiative aller Fraktionen im nordrhein-westfälischen Parlament gestartet wurde. „Hier setzt das Ministerium des Innern ein weiteres Zeichen gegen Gewalt an Einsatzkräften.“