Die NRW-Polizei hat in den frühen Morgenstunden die Wohnungen von vier Mitgliedern der Dortmunder Hooligan-Gruppierung „RIOT0231 - Ultras h“ durchsucht. Hintergrund der Razzien ist ein vereinsrechtliches Ermittlungsverfahren gegen die gewalttätige Vereinigung. „Für Gewaltjunkies, die andere einschüchtern, bedrohen und schlagen, ist in unserer Gesellschaft kein Platz. Der Staat zieht alle Register, damit der Fußball nicht von Schlägern tyrannisiert wird“, sagte Innenminister Ralf Jäger.
Ziel der Durchsuchungen war es, Beweise sicherzustellen, um ein mögliches Vereinsverbot voranzutreiben. Zu den sichergestellten Gegenständen gehören Laptops, Smartphones, eine Schreckschusspistole, Sturmhauben, Baseballschläger, Zahnschutz und Quarzsandhandschuhe. „Wir müssen jetzt sorgfältig auswerten und prüfen, ob das für einen Verbot reicht“, erklärte Jäger. Die über 50 Personen starke Gruppe fällt immer wieder durch Gewalttätigkeiten auf. „Rohe Gewalt hat bei diesen Hooligans höchste Priorität - nicht der Fußball“, erläuterte der Minister.
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