Um Kinder und Jugendliche über die Gefahr durch den extremistischen Salafimsus aufzuklären und davor zu schützen, geht der NRW-Verfassungsschutz neue Wege in der Prävention. Seit Ende 2016 gehört mit „Dschihad One Way“ etwa ein Theaterstück zu den Projekten, die gemeinsam mit dem Schulministerium angeboten werden. „Dschihad One Way findet einen Ton, der sofort Zugang zu der dramatischen Geschichte eines jungen Konvertiten verschafft, der als Dschihad-Kämpfer in den „Heiligen Krieg“ zieht und dort stirbt“, erklärte NRW-Innenminister Ralf Jäger bei der Aufführung des Stücks an der Mathilde-Anneke-Schule in Sprockhövel. „Die Geschichte handelt vom Abdriften in den Extremismus, von der Radikalisierung und der damit einhergehenden Entfremdung vom bisherigen Umfeld. Sie wühlt auf und sie macht wach für die Gefahren.“
Der Autor Bernd Plöger betonte, dass „das Stück keine einfachen Antworten liefert.“ Es werfe vielmehr Fragen auf. Fragen, die nach der Vorstellung mit dem Publikum diskutiert werden. Und in Sprockhövel auch mit dem Innenminister: „Gerade um diese Interaktion geht es uns bei dem Projekt“, erläuterte er. „Dschihad One Way“ beruht auf einer wahren Geschichte. „Das macht es nicht nur echter, sondern auch noch beklemmender“, so Jäger.
Weitere Angebote für Schulen sind unter anderem Autorenlesungen und ein Comic-Workshop. Die Nachfrage ist sehr hoch. Die Angebote können unter www.mik.nrw.de/salafismus-praevention abgerufen werden.
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