46 Fußgängerinnen und Fußgänger starben im ersten Halbjahr 2025 – Aktionstag soll über Gefahren aufklären
Das Ministerium des Innern und das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr teilen mit:
Mit Beginn der dunklen Jahreszeit mahnen Innenminister Herbert Reul und Verkehrsminister Oliver Krischer zu mehr Vorsicht im Straßenverkehr. Denn in den Herbst- und Wintermonaten passieren die meisten Unfälle. Besonders gefährdet sind Menschen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. „Wir wollen, dass jeder sicher von A nach B kommt. Egal ob zu Fuß, auf dem Fahrrad oder im Auto. Leider zeigt die Realität, dass ein einziger unachtsamer Augenblick alles verändern kann. Besonders zu Fuß oder auf dem Rad ist man oft schutzlos. Man hat keinen Blechpanzer, der einen schützen kann. Bitte passen Sie deshalb auf sich und auf andere auf“, so Innenminister Herbert Reul.
Im Jahr 2024 starben 90 Menschen, die zu Fuß unterwegs waren, und 37 Menschen, die mit dem Fahrrad fuhren. Der Blick auf die Verkehrsunfallstatistik für 2025 deutet auf steigende Opferzahlen hin. So starben in der ersten Jahreshälfte bereits 46 Fußgängerinnen und Fußgänger und 27 Radfahrerinnen und Radfahrer im Straßenverkehr. Im Vergleich zu den Vorjahrszahlen ist das ein Anstieg um 18 Prozent bzw. 42 Prozent. Das Risiko im Straßenverkehr zu verunglücken bleibt in diesen beiden Gruppen weiterhin sehr hoch. Innerhalb dieser Gruppen sind Kinder und Senioren besonders stark gefährdet.
Um das Bewusstsein für die Sicherheit im Straßenverkehr zu stärken, hat die NRW-Initiative #sicherimStraßenverkehr deshalb am Montag, dem 27.Oktober 2025, nach Krefeld zu ihrem Aktionstag „Sicher zu Fuß in NRW“ eingeladen. Begleitet wurde die Veranstaltung von Innenminister Herbert Reul, Verkehrsminister Oliver Krischer und Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer.
„Entscheidend ist, dass alle Verkehrsteilnehmenden Rücksicht aufeinander nehmen und vorsichtig sind. Als Land unterstützen wir die Kommunen mit Fußverkehrs-Checks, um die Wege attraktiv, barrierefrei und vor allem auch sicher zu gestalten“, sagt Verkehrsminister Oliver Krischer.
Auf einem Markt der Möglichkeiten wurden verschiedene Präventionsmaßnahmen vorgestellt. Besucherinnen und Besucher hatten die Möglichkeit sich mit Expertinnen und Experten auszutauschen, VR-Brillen zu probieren oder einen Rollatoren-Test zu absolvieren. Außerdem gab es eine Aktion, bei der Schülerinnen und Schüler falsch parkende Autos mit Luftballons sichtbar machen. Ziel ist es, für Themen wie Sichtbarkeit, Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme zu sensibilisieren.
„Wenn einige Menschen aufmerksamer im Straßenverkehr unterwegs wären, gäbe es viele Unfälle nicht“, so Innenminister Herbert Reul. „Also seien Sie wachsam, legen Sie ihr Handy weg und hören Sie Ihre Musik vielleicht etwas leiser. Das alles kann einen kleinen, aber entscheidenden Unterschied machen.“ Er empfiehlt außerdem auffällige Kleidung zu tragen und „nicht immer auf sein Recht zu beharren und lieber einmal länger zu warten.“
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