
Landtag und Innenministerium würdigen Engagement von Ehrenamtlern im Katastrophenschutz
350 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu Gast beim „Parlamentarischen Abend“
Welche Möglichkeiten gibt es, das ehrenamtliche Engagement zu stärken? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Parlamentarischen Abends zum Thema Katastrophenschutz im Landtag. Rund 350 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und verschiedenster Hilfsorganisationen waren der Einladung von Landtagspräsident André Kuper und Innenminister Herbert Reul gefolgt, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Eröffnet wurde der Abend durch die Gastgeber, die beide ihren Dank und ihr Lob an die Ehrenamtlichen richteten:
„Ohne freiwillige Feuerwehren, ohne die vielen Engagierten der Hilfsorganisationen wäre das hohe Niveau an Hilfsangeboten nicht möglich – gerade in den ländlichen Regionen unseres Landes“, so Landtagspräsident André Kuper.
Innenminister Herbert Reul: „Auch wenn es den Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, gar nicht in erster Linie um Anerkennung geht. Wir sind diesen Frauen und Männern, Mädchen und Jungen zu großem Dank verpflichtet. Denn ohne diese Ehrenamtler im Katastrophenschutz könnte unser Staat seine älteste und wichtigste Aufgabe nicht erfüllen: seine Bürger zu schützen.“
Podiumsdiskussion zur Förderung des Ehrenamtes
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion nahmen neben Minister Reul Landtagsabgeordnete aller Fraktionen teil, mit dabei Christos Katzidis (CDU), Dr. Werner Pfeil (FDP), Hartmut Ganzke (SPD), Verena Schäffer (Grüne) und Markus Wagner (AfD). Gemeinsam mit den Ehrenamtlern diskutierten sie über die Situation im Brand- und Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen und standen Rede und Antwort. Einer der Kernaspekte war die Förderung neuer freiwilliger Einsatzkräfte sowie das Problem, bereits engagierte Menschen im Ehrenamt zu halten.
In Nordrhein-Westfalen wird der Brand- und Katastrophenschutz zum überwiegenden Teil von ehrenamtlichen Kräften getragen. Das bedeutet, dass sie für diese Arbeit keine Bezahlung erhalten. Dieser Problematik hat sich die Landesregierung angenommen. Zusammen mit den Organisationen im Katastrophenschutz (Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, Technisches Hilfswerk und Verband der Feuerwehren in NRW) hat das Innenministerium daher ein Konzept entwickelt, das durch Wertschätzung der freiwilligen Arbeit die Zukunft des ehrenamtlichen Engagements auf feste Beine stellen soll. „Wir wollen den Katastrophenschutz zukunftssicher machen. Junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern, ist dabei ein ganz wichtiger Schritt“, erklärte Minister Herbert Reul.
Der Parlamentarische Abend war nur einer von vielen Bausteinen zur Werbung für das Ehrenamt im Katastrophenschutz. Die Veranstaltung sollte den anwesenden Einsatzkräften die Gelegenheit geben, für alle ehrenamtlichen Katastrophenschützerinnen und -schützer auf die Herausforderungen des Ehrenamts aufmerksam zu machen. Wissenschaftliche Befragungen, Symposien, eine Imagestrategie und ein landesweiter Katastrophenschutztag werden folgen.
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