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Ausbildungsberuf Staatlich geprüfte Vermessungstechnikerin und Staatlich geprüfter Vermessungstechniker

Zwei Vermessungstechniker auf einer Baustelle

Staatlich geprüfte Vermessungstechnikerinnen und Vermessungstechniker

  • führen eigenverantwortlich Tätigkeiten im Ingenieurbereich aus
  • werden als Messtruppführer eingesetzt
  • werden insbesondere bei Öffentlich bestellten Vermessungsingenieurinnen und -ingenieuren beschäftigt.

Die Einsatzschwerpunkte liegen in den Handlungsfeldern

  • Geodatenerfassung
  • Geodatenaufbereitung
  • Geodatenbereitstellung
  • Landmanagement
     

Kurzbeschreibung der Ausbildungsinhalte

In der Ausbildung werden vertiefte berufsspezifische und fachübergreifende Kenntnisse vermittelt.

Ausbildungsdauer:
3 Jahre

    Voraussetzungen

    Die Weiterbildung zur Staatlich geprüften Vermessungstechnikerin und zum Staatlich geprüften Vermessungstechniker kann absolvieren, wer

    • über den Abschluss einer Ausbildung in einem Ausbildungsberuf der Geoinformationstechnologie (Vermessungstechniker/in, Geomatiker/in) verfügt oder
    • sich in der Ausbildung zur Vermessungstechnikerin, zum Vermessungstechniker, zur Geomatikerin oder zum Geomatiker befindet und bereits mindestens ein Ausbildungsjahr absolviert hat oder
    • über den Abschluss einer Ausbildung in einem anderen Ausbildungsberuf verfügt und eine Berufstätigkeit von mindestens fünf Jahren im Bereich Vermessungs- bzw. Geoinformationswesen nachweist.

    Ausbildungsweg

    Der Unterricht erfolgt berufsbegleitend in Teilzeitform.
    Die Weiterbildung wird mit einer schriftlichen Prüfung am Ende der Ausbildung abgeschlossen.

    Für die Zulassung zur Prüfung muss eine mindestens einjährige Tätigkeit im Bereich Vermessungs- bzw. Geoinformationswesen nachgewiesen werden.

    Der Unterricht erfolgt an der Fachschule für Vermessungstechnik in Hagen und findet freitags und samstags mit einem Umfang von insgesamt 16 Unterrichtsstunden statt.

    Zusätzliche Qualifizierungsmöglichkeit:
    Mit einer zusätzlichen Prüfung im Fach Mathematik besteht die Möglichkeit, die Fachhochschulreife zu erlangen, sofern diese auf schulischem Wege bislang nicht erreicht wurde.

    Ausbildungsort

    Nach der Ausbildung

    Staatlich geprüfte Vermessungstechnikerinnen und Staatlich geprüfte Vermessungstechniker sind dank ihrer Ausbildung befähigt, Diplom-Ingenieure bei ihrer Tätigkeit zu unterstützen; sie können auch in verschiedenen Arbeitsbereichen, die bisher von Diplomingenieuren wahrgenommen wurden, eigenverantwortlich tätig werden. In der behördlichen Vermessung können sie eigenverantwortlich einen Messtrupp führen.

    Sie können bei einer Behörde oder Stelle des öffentlichen Vermessungswesens eingesetzt werden (z. B. bei einer Öffentlich bestellten Vermessungsingenieurin oder einem Öffentlich bestellten Vermessungsingenieur).

    Verdienstmöglichkeiten als Staatlich geprüfte Vermessungstechnikerin und Staatlich geprüfter Vermessungstechniker

    Im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst werden die Staatlich geprüften Vermessungstechnikerinnen und Staatlich geprüften Vermessungstechniker nicht gesondert geführt.

    Die Weiterbildung zur Staatlich geprüften Vermessungstechnikerin und zum Staatlich geprüften Vermessungstechniker eröffnet jedoch in der Regel Aufstiegschancen in höhere Entgeltgruppen. Welche Möglichkeiten Ihnen Ihr Arbeitgeber hier anbieten kann, sollten Sie mit ihm direkt besprechen.

    Studienoption

    Eine Ausbildung als Staatlich geprüfte Vermessungstechnikerin oder als Staatlich geprüfter Vermessungstechniker ist eine gute Grundlage für ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität in den Fachrichtungen Vermessung, Geodäsie, Geoinformatik oder Geomatik

    • Infos zum Studium